Das Team der KURPFALZ-GIRLIES nahm heute erstmals, wenn auch noch mit einiger „männlicher" Unterstützung am ersten Turnier der vorgesehenen Turnierrunde im Rahmen des KIDZ ON ICE Projektes in den SAP-Arena-Nebenhallen teil.

Gegner in diesem ersten von insgesamt 22 Turnieren in der SAP-Arena-Nebenhalle waren heute jeweils ein Team des MERC, des EC Eppelheim und der Jungfalken Heilbronn.

Konnten die Girlies im ersten Spiel gegen den MERC eine Halbzeit mithalten (2:1) , gerieten sie im zweiten Abschnitt doch recht ins Hintertreffen, und mussten sich letztendlich doch noch mit 8:2 geschlagen geben. Torschützen auf Seiten der Girlies Isabell JUNG und Nathalie GROSSE nacht eilweise sehenswerten Kombinationen.

Im zweiten Spiel trafen zwei annähernd ausgeglichene Teams aufeinander, allerdings gelang es Eppelheim, durch mitunter glückliche Treffer auf 3:1 davon zu ziehen. Im zweiten Abschnitt war das Girlieteam am Drücker, erarbeitete sich Chance um Chance, ein Ausgleich wollte allerdings nicht fallen. So kam es wie es kommen musste: Kurz vor Spielende fuhr Eppelheim gegen die weit aufgerückte Girlieabwehr einen Konter und konnte hierbei den 4:2 Siegtreffer erzielen.

In der dritten und letzten Begegnung vermochte das Girlieteam nicht, sich bietende Chancen zu nutzen, und so war es wiederum der Gegner, der die Tore erzielte. Nach dem 2:0 kamen die Girlies zwar noch auf 2:1 heran, nach Seitenwechsel zog Heilbronn jedoch auf 4:1 davon,
bevor Denise RAUSCH dann doch noch ein Treffer für ihr Girlieteam zum 4:2 Endstand gelang!

Erfreulich, dass es bei dieser Turnierteilnahme, bei welcher es letztendlich NICHT um einen Turniersieg, sondern einfach nur um die Teilnahme, um die Spielmöglichkeit selbst ging, sich kein Spieler anderer Vereine zu Schade war, im Girlietrikot anzutreten und die Mädels im Team zu unterstützen– im Gegenteil, einige Jungs wollten das Girlietrikot gar nicht mehr ausziehen!
Ganz im Sinne der Inhouse-Liga verstanden sich alle prächtig und freuten sich, unbeschwert einfach aufspielen gekonnt zu haben! Die spielenden Mädchen hatten auch so ihren Spaß, wenn auch das Team dieses Mal nicht vollständig als reines Mädchenteam antreten konnte.
Bleibt zu hoffen, dass in den Köpfen der Verantwortlichen langsam aber sicher ein Umdenkensprozess einsetzten wird, und demnächst Mädchen auch außerhalb ihrer Vereinsnachwuchsmannschaft in ihrem Girlieteam spielen dürfen, wenn zeitgleich ein anderes Spiel stattfindet und somit diesem Projekt eine Überlebenschance zuteil werden wird und die Mädels als REINES Mädchenteam antreten können! Nur in dieser Form wird die olympische Sportart
FRAUENEISHOCKEY in Deutschland letztendlich eine Überlebenschance haben!

Der Dank gilt heute neben der kurzfristig eingesprungenen Ersatzbetreuerin Ute REINHEIMER (Teamleiterin des Frauenbundesligateams!) vor allem ALLEN unterstützenden Jungs ALLER beteiligten Vereine!

Hans-Peter SOHN